Kein Risiko eingehen:
Das neue VDI-Zertifikat.
Warum zertifizieren?
Die Zertifizierung nach VDI 6022 Blatt 6 gibt Arbeitgeber, Nutzer oder Betreiber die Sicherheit, eine dezentrale Luftbefeuchtungsanlage entsprechend dem anerkannten Stand der Technik einzusetzen.
Das VDI Prüfzeichen garantiert den uneingeschränkt hygienischen Betrieb, die Einhaltung der geforderten Hygienemaßnahmen, Inspektionsintervalle und Keimobergrenzen. Der Arbeitgeber kommt dadurch seiner Verpflichtung nach, bei der Umsetzung der Arbeitsschutzmaßnahmen den anerkannten Stand der Technik berücksichtigt zu haben. Die Haftung im Schadensfall aufgrund wissentlicher oder vorsätzlicher Nichteinhaltung des anerkannten Stands der Technik entfällt.
Wie wird zertifiziert?
Zertifiziert werden kann eine installierte Direkt-Raumluftbefeuchtung nur, wenn der Hersteller eine erfolgreiche Basisuntersuchung seiner Systeme nachweisen kann. Alle Geräte, Bauteile und Komponenten des Herstellers sind durch VDI geprüfte Fachingenieure auf ihre Funktion, Betriebssicherheit und Hygiene zu überprüfen. Erst dann kann eine Vor-Ort-Zertifizierung beim Anwender nach VDI 6022 Blatt 6 erfolgen:
1) Erstzertifizierung (im Unternehmen)
Zum Umfang der Erstzertifizierung gehört die umfassende Prüfung der Betriebssicherheit und aller Hygienefunktionen der verbauten Anlage (Luftbefeuchtung und Wasseraufbereitung). Die mikrobiologische Prüfung muss ergeben, dass Keime, Bakterien und Pilze des versprühten Wassers sicher unter den geforderten Richtwerten liegen. Zum Prüfungsumfang gehört zusätzlich die Bewertung der Reinigungs- und Wartungsintervalle hinsichtlich ihrer Effizienz und Praktikabilität.
2) Halbjährliche Hygiene-Inspektion (im Unternehmen)
Alle signifikanten Prüfparameter (Luftemissionen, Keimzahlen, etc.) der Erst-Zertifizierung werden durch den VDI-Prüfer mindestens halbjährlich wiederkehrend im Unternehmen untersucht und protokolliert.
Mikrobiologische Wasseruntersuchung
Im Rahmen der Zertifizierung werden die Wasserqualität und alle relevanten mikrobiologischen Grenzwerte untersucht und dokumentiert:
1. Das zugespeiste Wasser für die Luftbefeuchter muss hinsichtlich der Mikrobiologie mindestens Trinkwasserqualität haben. Untersucht werden u.a. die Wasserparameter, z.B. PH-Wert, Trübung und Temperatur.
2. Das Befeuchterwasser an der Systemgrenze zum Raum (z.B. Düsenausgang) muss folgende Grenzwerte einhalten:
- Legionellen < 100 KBE/ 100 ml
- Gesamtkoloniezahl < 150 KBE/ml
- Pseudomonas aeruginosa < 100 KBE/ 100 ml
Luftemissionen
Zur ganzheitlichen Prüfung gehört die wiederkehrende Kontrolle des Istzustands der Luftqualität im befeuchteten Raum. Die mikrobiologischen Bestandteile der Raumluft (z.B. Schimmelpilze, Sporen, Bakterien) werden beprobt, gezählt und über standardisierte Verfahren ausgewertet.
Betriebssicherheit
Die allgemeinen Betriebsbedingungen sind für den technisch und hygienisch einwandfreien Einsatz einer dezentralen Luftbefeuchtung von Bedeutung. Insbesondere Veränderungen der Raumnutzung (z.B. Maschinendichte) oder der Raumeingenschaften (Erweiterungen, Raumtechnik, etc.) können einen erheblichen Einfluss auf den Betrieb einer Direkt-Raumluftbefeuchtung haben.
Zum Prüfungsumfang gehört daher u.a. auch die Kontrolle der Zugänglichkeit aller relevanten Anlagenkomponenten, der ungehinderten Feuchteverteilung im Raum und möglicher Wärmequellen, die mikrobiologisches Wachstum fördern können.
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